Zentrale Fragestellung des Totenbuch-Projekts ist die Entwicklung des Totenbuchs, sowohl seiner Texte, seiner Vignetten als auch der Gestaltung der Handschriften als Ganzes. Dazu werden einerseits repräsentative Textzeugen aus den verschiedenen Belegungsperioden, andererseits außergewöhnliche Handschriften, die den vermeintlichen Standards nicht entsprechen, ediert. Der Edition der Totenbuch-Manuskripte dienen die „Handschriften des Altägyptischen Totenbuches“ (HAT), von denen bisher 13 Bände erschienen sind. Die ebenfalls projekteigenen „Studien zum Altägyptischen Totenbuch“ (SAT), von denen bisher 16 Bände existieren, begleiten die Edition durch die Bereitstellung von Hilfsmitteln sowie Einzel- bzw. Überblicksstudien zum Thema. Diese Reihe dient auch als Forum für die internationale Forschergemeinschaft, die etwa ein Drittel der Publikationen beigesteuert hat. Um signifikante Manuskripte auszuwählen und zu edieren, muss man sich zunächst einen Überblick über das weltweit noch erhaltene Material verschaffen. Für die 18. Dynastie hatte Irmtraut Munro diese in ihrer Dissertation bereits weitgehend gesammelt. Heute umfasst das Archiv etwa 3000 Datensätze von der späten 17. Dynastie bis zur Römerzeit, auf Papyrus, Leinen, Leder, Särgen und Sarkophagen. In der Datenbank sind Schlüsselinformationen und Bildmaterialien über fast alle weltweit noch erhaltenen Quellen des Totenbuchs gesammelt. Wenngleich sicherlich einige verstreute Handschriften noch nicht registriert sind, insbesondere Objekte aus Privatsammlungen, die wir nur bedingt auf Auktionen finden können, ist der aktuelle Bestand annähernd vollständig und sowohl für statistische Auswertungen als auch für Vergleiche ausreichend und repräsentativ. Damit auch andere Forscher auf diese Daten zugreifen können, ist das Archiv seit März 2012 im Internet öffentlich zugänglich; ein entscheidender wirtschaftlicher Aspekt, denn so entfallen aufwendige Anreisen aus dem In- und Ausland, denn immerhin reicht das Netz der Totenbuchforscher von der Ukraine bis in die USA. Hilfsmittel für diejenigen, die außerhalb des Projekts am Totenbuch interessiert sind zur Verfügung zu stellen, war von Beginn an ein weiteres Anliegen und findet mit der Öffnung des Archivs seinen quantitativen und qualitativen Abschluss. Bestandteil sind nicht nur Daten und Bilder zu den einzelnen Manuskripten, auch die Übersetzungen von Burkhard Backes von Hunderten von Totenbuchsprüchen, die zeitweise ausschließlich von der Datenbank getrennt publiziert waren, sowie die über die 20 Jahre hinweg aufgebaute Literaturdatenbank sind nun miteinander verknüpft. Auf diese Weise wird 2012 passend zum Wissenschaftsjahr der Nachhaltigkeitsforschung garantiert, dass auch über das Projektende hinaus, die Daten verfügbar und nutzbar bleiben, damit andere Projekte und einzelne Forscher mit den gesammelten Informationen und Materialien weiterarbeiten können.
Das Vorhaben hat sich die Aufgabe gestellt, das Ägyptisch-Koptische, das mit seiner 4500-jährigen Geschichte die am längsten schriftlich überlieferte Sprache der Menschheit darstellt, in einem komplexen lexikalischen System aufzubereiten. Ein elektronisches Wörterbuch, das Worteinträge aus allen Zeiten der ägyptischen Sprachgeschichte enthält, wird mit einem diachron angelegten Corpus ägyptischer Texte verknüpft. In diesem System werden die verschiedenen Entwicklungsstadien der ägyptisch-koptischen Sprache integriert darstellt. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, im Wortschatz sowie im Textcorpus über die Grenzen der verschiedenen Schriftformen und Entwicklungsstadien dieser Sprache hinweg zu recherchieren und den Sprachwandel über mehr als 4000 Jahre bis ins Koptische nachzuvollziehen. Die Ergebnisse werden auf der Publikationsplattform des Vorhabens - dem Thesaurus Linguae Aegyptiae - veröffentlicht.
Das Digitalisierungsprojekt „Virtuelles Skriptorium St. Matthias“ präsentiert den noch erhaltenen Bestand an Handschriften der mittelalterlichen Bibliothek der Benediktinerabtei St. Matthias in Trier. Dieser beläuft sich auf ungefähr 500 Kodizes, die weltweit auf 25 Standorte verteilt sind. Der überwiegende Teil von ungefähr 450 Handschriften befindet sich noch heute in Trier. Neben der Stadtbibliothek Trier und der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars, die zusammen 434 Kodizes besitzen, finden sich darüber hinaus weitere Handschriften im Bistumsarchiv Trier und der Bibliothek des heutigen Klosters St. Matthias. Mit Hilfe der Digitalisierung wurden diese kulturellen Zeugnisse nicht nur für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, sondern auch eine vereinfachte wissenschaftliche Arbeit mit ihnen ermöglicht. Der hier vorgestellte Bestand ist für unterschiedliche Disziplinen von Wert. Genannt seien die Fächer Altphilologie, Germanistik, Geschichte, Kunstgeschichte, Theologie, Medizin und Rechtsgeschichte. Mit einer derart rekonstruierten Bibliothek ist die Absicht verbunden, das geistige Profil eines wichtigen Bildungszentrums und seines Wachstums nachzuzeichnen und neuartige Einblicke in die Produktions- und Rezeptionsbedingungen ihrer Bestände zu gewähren. Das in den Jahren 2010 bis 2014 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Projekt wurde von der Universität Trier, der Technischen Universität Darmstadt und der Stadtbibliothek Trier gemeinsam getragen. Die Federführung lag bei Frau Prof. Dr. Claudine Moulin (Universität Trier) und Frau Prof. Dr. Andrea Rapp (jetzt Technische Universität Darmstadt) sowie von Seiten der Stadtbibliothek bei Herrn Prof. Dr. Michael Embach. Kooperiert wurde bei dem Projekt mit der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier, dem Center für Digital Humantities (Universität Trier), dem Karlsruher Institut für Technologie, DARIAH und TextGrid.
Das Projekt Hethitische Forschungen der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz dient der Bearbeitung und Veröffentlichung der vielen tausend Keilschrifttexte aus dem 2. Jahrtausend v. Chr., die bei den deutschen Ausgrabungen in der Hauptstadt des Hethiterreiches in Zentralanatolien entdeckt wurden.
Die am TEUCHOS-Zentrum in Entwicklung befindliche elektronische Arbeitsumgebung für die philologische Grundlagenforschung wird zunächst an drei Schwerpunkten im Bereich der Gräzistik erprobt. Textüberlieferung: Im Mittelpunkt steht der Aristoteles Graecus mit präzisen Beschreibungen der mittelalterlich-byzantinischen und renaissancezeitlichen Manuskripte der Aristoteles-Tradition. Der erste Band von 1976 und zahlreiche vorliegende, aber noch nicht veröffentlichte Beschreibungen für die Folgebände werden online frei verfügbar gemacht und durch Indizes, Suchfunktionen usw. erschlossen. Dabei werden die Prinzipien moderner fachwissenschaftlicher Katalogisierung für die elektronische Version übernommen. Parallel dazu werden die Fundamente für ein online verfügbares Handschrifteninventar der griechischen Aristoteleskommentare seit der Antike geschaffen Handschriftenkunde: Digitalisate ausgewählter Handschriften werden zugänglich gemacht; dabei wird insbesondere im Bereich der Palimpseste an den im EU-Projekt Rinascimento virtuale – Digitale Palimpsestforschung erprobten Einsatz multispektraler Aufnahmeverfahren angeknüpft. Die Digitalisate werden durch Kurzbeschreibungen der Handschriften und eine erste inhaltliche Erschließung ergänzt. Als weitere Serviceleistungen sind Wasserzeichenalben sowie Incipitarien, Nachweise von Mikrofilmbeständen und die Sammlung einschlägiger Online-Ressourcen vorgesehen. Durch die Einrichtung einer offenen Plattform für Notizen und Beobachtungen zu einzelnen Handschriften sollen solche sporadisch anfallenden und isolierten, häufig jedoch sehr wertvollen Informationen für die Wissenschaft gesammelt und in einer übergreifenden Handschriftendatenbank erschlossen werden. Die Datenbank wird mit einem Diskussionsforum verknüpft sein, so daß der Informationsgehalt durch die Beiträge einschlägiger Experten erhöht werden kann. Textvarianten: In diesem Bereich sind insbesondere Projekte zur editorischen Bearbeitung von spätantiken und byzantinischen Kommentatoren des Aristoteles bzw. zur Auswertung einzelner (neuerschlossener) Überlieferungsträger vorgesehen. Prosopographie: In Ergänzung der aus den überlieferungsgeschichtlichen Materialien zu erschließenden prosopographischen Informationen werden in einem Teilprojekt auch gezielt Einträge v.a. zu Protagonisten der philologischen Grundlagenforschung und Aristoteles-Philologie des 19. und 20. Jahrhunderts erstellt.
Das Projekt eCodicology wird in Zusammenarbeit zwischen der Technischen Universität Darmstadt, dem Karlsruher Institut für Technologie und der Universität Trier durchgeführt. Das Ziel ist die Entwicklung, Überprüfung und Verbesserung von neuen Algorithmen, die makro- und mikrostrukturelle Gestaltungsmerkmale auf mittelalterlichen Handschriftenseiten erkennen, um deren Metadaten im XML-Format gemäß TEI P5 anzureichern. Die Beschreibungen aus den früheren Handschriftenkatalogen können auf diese Weise automatisiert ergänzt werden. Das Vorhaben wird unterstützt durch Verfahren der Bildprozessierung, die es erlauben, einfache Layoutmerkmale auf den gescannten Handschriftenseiten zu erkennen und zu extrahieren. Es werden Seitenmerkmale definiert, die verlässlich mit der Hilfe von Algorithmen zur Merkmalsextraktion gemessen werden können. Auf dieser Grundlage sollen neue wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen werden. eCodicology geht über die etablierten Standards der virtuellen Rekonstruktion historischer Bibliotheken hinaus, die vor allem auf die Zusammenführung, inhaltliche Aufbereitung und Präsentation des Materials abzielen. Das Besondere am Projekt ist zudem sein Modellcharakter, den es erreichen will, indem es die Möglichkeit der Nachnutzung anstrebt. Die an den Beständen von St. Matthias erprobten Algorithmen könnten so als Ausgangspunkt für die Untersuchung weiterer Handschriftenbestände dienen.
Im Alten Ägypten gab es neben den eher monumentalen Hieroglyphen auch kursive (Hand-)Schriften, von denen das Hieratische über 3000 Jahre lang in Verwendung war. Es ist in diesem Projekt erstmals Gegenstand umfassender Grundlagenforschung. Anhand ausgewählter und aussagekräftiger Textzeugen wird das hieratische, kursivhieroglyphische und kursivhieratische Zeicheninventar systematisch und digital erfasst, wobei verschiedene Epochen, Regionen, Textgattungen und Schriftträger (vor allem Papyrus, Leinen, Leder, Holz, Ton, Stein) aus dem Belegzeitraum von ca. 2700 v. Chr. bis 300 n. Chr. berücksichtigt werden. Das Projekt erstellt zum einen eine digitale Paläographie: Sie wird das gesamte Zeichenrepertoire, Ligaturen und ausgewählte Lexeme nebst umfangreichen Metadaten zu den verwendeten Quellen in Form von Datenbanken beinhalten und für diverse Suchmöglichkeiten sowie die Kooperation mit der internationalen Fachwelt präsentieren. Die großen historischen Entwicklungsstufen der Kursivschriften werden dabei nach und nach modular behandelt. Der Zugang zu den Quellen erfolgt über unterschiedliche Aufbereitungen des Materials (Originale, Print- und Online-Editionen, Photographien, Scans, Faksimiles, bereits publizierte Paläographien bzw. Zeichenlisten). Zum anderen stehen im Bereich der Analyse verschiedene Fragestellungen im Fokus des Projekts: die Entwicklungen der kursiven Schriftarten, deren Abhängigkeiten von den zeitgleichen Monumentalhieroglyphen sowie deren Anpassungen an spezifische Bedürfnisse und Kontexte; Maßnahmen der Schriftökonomie wie Zeichengröße und -vielfalt, Schreibrichtung, Reduzierung, Erweiterung oder Verknüpfung von Einzelzeichen (Abkürzungen, diakritische Zeichen, Ligaturen); Aussagekraft von Handschriften für die Zuweisung an Einzelpersonen, Schulen, Regionen oder Zeiträume; materielle und praktische Aspekte des Schreibens mit der Hand und der Gestaltung von Manuskripten; Funktion der Handschriften für die (Re-)Organisation und Kommunikation der Beamten, Priester und Gelehrten. Neben dem klassischen Forschungs- und Methodeninventar der ägyptologischen Paläographie werden aufgrund der Kooperation mit der Computerphilologie auch algorithmische und digitale Auswertungsverfahren einbezogen. Das Projekt beinhaltet auch Module zur Praxis des Schreibens und zur Didaktik des Hieratischen im Altertum ebenso wie im aktuellen Studium.
Das seit November 2010 von der DFG geförderte Projekt „Digitalisierung von Papyri und Ostraka der Papyrussammlung Berlin, Bereitstellung einer Datenbank mit den Bildern im Internet“ hat zum Ziel, digitale Abbildungen und alle relevanten Informationen zu 6000 in griechischer und lateinischer Sprache verfaßten Texten auf einer Website im Internet zu präsentieren. Die betreffenden Originale werden in hoher Qualität auf einem Auflichtscanner gescannt und zusammen mit Angaben zu Inhalt, Datierung, Herkunft und Erwerbungsgeschichte der Schriftstücke durch die Internet-Datenbank zugänglich gemacht. Es ist geplant, durch Verlinkung mit anderen Fachdatenbanken den Bildern auf der Internetseite jeweils Originaltext und Übersetzung gegenüberzustellen. Die Internet-Datenbank wird somit allen Altertumswissenschaftlern und am antiken Ägypten Interessierten eine reiche Auswahl an hochwertigen Abbildungen der Originalobjekte zur Ansicht und zum Studium bereitstellen und eine Fülle von Erkenntnissen über das Leben im griechisch-römischen Ägypten bieten. In der Vorbereitung des Projektes haben wir tatkräftige Unterstützung durch zahlreiche Kollegen und Partnerprojekte erhalten. Ein besonderer Dank geht an Prof. D. Hagedorn und Dr. J. Cowey für die Bereitstellung der Metadaten im Heidelberger Gesamtverzeichnis der griechischen Papyrusurkunden Ägyptens (HGV) sowie an Proff. W. Clarysse und M. Depauw, die uns die Metadaten der Leuven Database of Ancient Books (LDAB) zu den Berliner Texten zur Weiternutzung überlassen haben.
Das gemeinsame Vorhaben der Papyrussammlungen in Halle, Jena und Leipzig hat sich zum Ziel gesetzt, die jeweiligen Papyrus-und seit 2009 auch die Ostrakabestände nach gemeinsam entwickelten Kriterien zu katalogisieren, zu digitalisieren sowie gleichzeitig eine Sicherheitsverfilmung durchzuführen. Die Ergebnisse der Digitalisierung und Katalogisierung werden mit Kurzbeschreibung und Bild über diese Seite sowohl den Spezialisten als auch einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Die Implementierung erfolgte auf Basis des Open Source Projektes MyCoRe, welches von einer Reihe deutscher Universitäten entwickelt wurde und weiterentwickelt wird.
Das Projekt CEEC wird von der DFG im Programm "Retrospektive Digitalisierung von Bibliotheksbeständen" gefördert. Dieses Programm gehört zu dem Förderbereich "Verteilte Digitale Forschungsbibliothek". Im Rahmen des Projektes CEEC werden die mittelalterlichen Kodizes der Erzbischöflichen Diözesan- und Dombibliothek Köln (DDB) digitalisiert. Die DDB ist damit weltweit die erste Bibliothek, die ihre mittelalterlichen Handschriftenbestände komplett(1) digitalisieren lässt und als "Digitale Bibliothek" der Öffentlichkeit zugänglich macht.
Die ‘Inscriptiones Graecae’ haben die kritische Edition sämtlicher bekannter antiker griechischer Inschriften, gegliedert nach einzelnen Regionen und Landschaften, zur Aufgabe. Gemäß dem im Jahre 1903 modifizierten Gesamtplan beschränkt sich das Unternehmen auf das griechische Festland und die Inseln der Ägäis, wobei das epigraphische Material in 15 Bänden, die aus jeweils mehreren Faszikeln bestehen, vorgelegt wird. Für die neuen Inschriften, die in stetig wachsender Zahl zum Vorschein kommen, sind Neubearbeitungen (editiones alterae) bzw. Supplementbände vorgesehen. Die Ausarbeitung der Bände erfolgt traditionell in lateinischer Sprache. Von den zuletzt erschienenen Bänden sind auf der IG-website neben einer elektronischen Textversion auch Übersetzungen verfügbar. Die meisten In den IG publizierten Inschriften sind in der Datenbank des Packard Humanities Institute erfasst und recherchierbar (http://epigraphy.packhum.org/). Bisher sind insgesamt 55 Einzelbände bzw. Faszikel erschienen, in denen etwa 55.000 Inschriften ediert und für die wissenschaftliche Benutzung erschlossen sind. Unter Einbeziehung älterer Auflagen verteilen sich diese Bände nach der geographischen Gliederung wie folgt: IG I-III: Attika (24 Bde.) IG IV-VI: Peloponnes (6 Bde.) IG VII-IX: Mittelgriechenland (7 Bde.) IG X: Nordgriechenland (2 Bde.) IG XI-XII: ägäische Inseln (15 Bde.) IG XIV: Italien (1 Bd.). Die Bedeutung des Unternehmens liegt in der Bereitstellung eines eminent wichtigen urkundlichen Materials für die Erforschung des griechisch-römischen Altertums, insbesondere für historische, sprachliche und kulturgeschichtliche Untersuchungen im weitesten Sinne. Dabei ist keine bloße Zusammenstellung der publizierten Inschriften unter Berücksichtigung der erschienenen philologischen und historischen Literatur beabsichtigt, sondern stets eine Revision des originalen Schriftträgers angestrebt, der zugleich in Photographie und Abklatsch für weitergehendes Studium zu sichern ist. Nur durch Autopsie ist es möglich, das Verhältnis von Inschrift und Schriftträger zu bestimmen, Zusammenfügungen von Fragmenten zu verifizieren, frühere Lesungen und Ergänzungen zu prüfen, eingetretene Verluste zu dokumentieren oder gar, mit etwas Glück, neue Inschriften zu entdecken. Deshalb wird verständlich, warum die erzwungene wissenschaftliche Isolation in der ehemaligen DDR dem Projekt schwersten Schaden zugefügt hat.
Coptic SCRIPTORIUM is a short form of Sahidic Corpus Research: Internet Platform for Interdisciplinary multilayer Methods. It is "a platform for interdisciplinary and computational research in texts in the Coptic language, particularly the Sahidic dialect. As an open-source, open-access initiative, our technologies and corpus facilitate a collaborative environment for digital research for all scholars working in Coptic." As it says, it is a richly annotated text corpus of Sahidic Coptic. The way to annotated is based on Corpus Linguistics. Amir Zeldes and his team in Berlin made a platform to realize a corpus that is based on a rigid linguistic discipline and that is using XML as the data storage file format. This platform is called ANNIS and Coptic SCRIPTORIUM is take an advantage of it since its beginning. Now, the number of texts are small compared with the whole number of all the Coptic manuscripts. Nevertheless, this corpus has tokens more than 200,000. This number is good compared with corpora of other historical languages except Greek, Latin, Sanskrit, Arabic and Classical Chinese."
proiel-webapp is a web-based tool for creating treebanks based on dependency grammar. The README document contains installation instruction. This wiki explains the data format and how to maintain an installation of the application.
"VÉgA, for Vocabulary of Ancient Egyptian in French, is an online digital dictionary, born from private/public collaboration within the LabEx Archimede (ANR-II-LABX-0032-01), supported by the CNRS and the University Paul-Valéry Montpellier 3. Its aim is to become an indispensable and regularly updated research platform, as well as a medium for international scientific collaborations. Thanks to a user-friendly interface, every user, whether they be an amateur, professional, student or linguist, will be able to study the Egyptian words through online access to the most up-to-date academic information available on the subject."
A beautiful and styllistic online dictionary of Ancient Egyptian en mode.
Description from http://ramses.ulg.ac.be/site/aboutRamses: "Ramses Online est une interface web donnant accès à une partie des données et des fonctionnalités du corpus annoté des textes néo-égyptiens développé à l’Université de Liège et connu sous le nom de Projet Ramsès."
Richly annotated linguistic corpora of Late Egyptian with more than 500,000 tokens with glosses and translation in French and English. You can use multiple ways of searching.
"BCCWJ is a balanced corpus of one hundred million words of contemporary written Japanese. BCCWJ is one of the components of KOTONOHA. It is probably the most important of all the KOTONOHA component corpora, because it is the written register of the contemporary Japanese that is the greatest focus of interest for language researchers as well as the general public. It is also the contemporary written language that has the greatest applicability to such applications as dictionaries and teaching materials. The compilation of BCCWJ started in 2006 as a five-year project, and is supported partly by a Grant-in-Aid for Scientific Research on Priority Area from MEXT (Japanese ministry of education) : Japanese Corpus. As shown in the figure below, BCCWJ consists of three subcorpora. The one in the top left corner is called the Publication Subcorpus. Samples of this corpus are extracted randomly from the population of all books, magazines, and major newspapers published in the years 2001-2005. The corpus in the top right corner is called the Library Subcorpus. Its population consists of all books that are catalogued at more than 13 metropolitan libraries in Tokyo. Lastly, the corpus at the bottom is called the Special-purpose Subcorpus. This corpus contains a series of mutually unrelated mini corpora that are required for specific research purposes of the NINJAL research groups. The mini corpora include governmental white papers, textbooks, laws, bestselling books, and text from the Internet (provided by the courtesy of Yahoo! Japan Inc). Each of these mini corpora contains text of several million words."
This corpus allows you to search various aspects of Japanese language. You can search for various conjugation of verbs, collocation, co-occurence etc. within highly detailed conditions. However, the schema of XML is very special. It means the data itself is not compatible and can not be applied to other platforms freely. They do not allow users to download the data.